- Stichomythie
- Sti|cho|my|thie 〈f. 19〉 dramatischer Dialog, bei dem Rede u. Gegenrede mit jeder Verszeile wechseln [<grch. stichos „Vers, Zeile, Reihe“ + mythos „Rede, Wort, Erzählung“]
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Sti|cho|my|thie [ʃt…, st…], die; -, -n [griech. stichomythi̓a = das Zeile-für-Zeile-Hersagen] (Literaturwiss.):schnelle, versweise wechselnde Rede u. Gegenrede in einem Versdrama als Ausdrucksmittel für ein lebhaftes Gespräch, einen heftigen Wortwechsel o. Ä.* * *
Stichomythie[zu griechisch stíchos »Reihe«, »Vers« und Mythos] die, -/...'thi|en, Dialogform im antiken Drama, bei der Rede und Gegenrede in schneller Folge mit jedem Vers (auch in Doppel- und Halbversen) wechseln. Als rethorisches Ausdrucksmittel der Erregung wurde die Stichomythie in Streit-, Wiedererkennungs-, Abschieds- und Gebetsszenen im griechischen Drama besonders von Euripides, im römischen Drama besonders von Seneca dem Jüngeren eingesetzt. Im Drama der Neuzeit findet sich diese Dialogform v. a. im Renaissance- und Barocktheater sowie in klassizistischen Tragödien.* * *
Sti|cho|my|thie [ʃt..., st...], die; -, -n [griech. stichomythía = das Zeile-für-Zeile-Hersagen] (Literaturw.): schnelle, versweise wechselnde Rede u. Gegenrede in einem Versdrama als Ausdrucksmittel für ein lebhaftes Gespräch, einen heftigen Wortwechsel o. Ä.
Universal-Lexikon. 2012.